Greven-Reckenfeld. Der frühere Vorsteher der Kirchengemeinde Greven/-Reckenfeld, Hirte Jürgen Rasenack, wurde in einem Gottesdienst, den Bischof Michael Eberle am 13. November 2014 in der Gemeinde feierte, verabschiedet.
Hirte Jürgen Rasenack wurde verabschiedet, weil er und seine Frau ihren gemeinsamen Lebensmittepunkt Anfang Dezember nach Mecklenburg-Vorpommern verlegen.
Seit 30 Jahren Amtsträger
Jürgen Rasenack kommt gebürtig aus Greven-Reckenfeld und wurde im Jahr 1984 in der dortigen Kirchengemeinde zum Unterdiakon ordiniert. Es folgten weitere Ordinationen ins Diakonen-, Priester- und Hirtenamt. Vor 20 Jahren wurde Jürgen Rasenack beauftragt, die Kirchengemeinde Reckenfeld als Vorsteher zu leiten.
„Du wirst viele Eindrücke aus deiner Zeit in Reckenfeld mitnehmen und zudem viele Eindrücke aus deiner Arbeit hierlassen“, stellte Bischof Michael Eberle in seiner sehr emotionalen Ansprache zur Verabschiedung fest. „Wir sind in den Jahren unserer Zusammenarbeit immer ehrlich miteinander umgegangen und konnten uns alles sagen“, so beschrieb Bischof Eberle seine Eindrücke aus der persönlichen Zusammenarbeit. „Auch deine Predigtbeiträge habe ich immer sehr geschätzt. Mein Dank gilt dir und auch deiner Frau, die dich in deiner Arbeit immer unterstützt hat“, schloss der Bischof seine Ansprache.
Mache Dich auf
Grundlage der Predigt des Bischofs war das Bibelwort aus Haggai 2, 4: „… Sei getrost, alles Volk im Lande, spricht der Herr, und arbeitet! Denn ich bin mit euch, spricht der Herr Zebaoth.“ Als ergänzendes Bibelwort erwähnte Bischof Eberle den Aufruf aus Jesaja 60, 1: „Mache dich auf, werde licht.“ Es liege ein großer Weg vor uns, daher gelte es, sich immer wieder aufzumachen und aufzustehen. Dieses „sich aufmachen“ bedeute, sich immer wieder dem Wort Gottes zuzuwenden und es aufzunehmen, führte der Bischof aus.
Drei Arbeitsfelder für die heutige Zeit
Nach der Erläuterung des Zusammenhangs, aus dem das Bibelwort entnommen ist, führte der Bischof aus: „Heute haben wir drei Arbeitsfelder, in denen wir mitarbeiten können: Die Vollendung der eigenen Seele, die Vollendung des Werkes Gottes und die Mitarbeit in der Gemeinde. Unser Glaube, dass Gott mit uns ist, stärkt uns in dieser Arbeit“.
Hirte Jürgen Rasenack und Bezirksevangelist Michael Nehrke gestalteten den Gottesdienst durch Predigtbeiträge mit. Nach der Feier des Heiligen Abendmahls und der Ansprache zur Verabschiedung präsentierte ein Gesangsquartett den Choral „Hohes Lied der Liebe“ (1. Korinther 13).
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