Münster. Einen Gottesdienst mit verschiedenen Handlungen feierten die Gemeinden Münster-Mitte, Münster-Süd und Warendorf gemeinsam mit Apostel Walter Schorr am dritten Adventsonnntag in der Kirche in Münster-Hiltrup. Der Predigt lag das Bibelwort aus Jesja 9, 1 zugrunde: "Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Land, scheint es hell."
"Wir sind heute, an diesem dritten Adventsonntag, in den Gottesdienst gekommen, um erneut die Nähe, die Güte und die Gnade Gottes zu erleben", so begrüßte Apostel Walter Schorr die Gottesdienstteilnehmer. Das Wesen eines Gottesdienstes sei es, die dienende Liebe Gottes zu erleben, erläuterte der Apostel. Dabei könne sich jeder darauf verlassen, dass Gott niemanden vergäße und jedermann kenne.
Jesu Vermächtnis
Es seien drei wesentlich Zusagen, die Jesus Chrtistus hinterlassen habe. "Ich helfe dir! Ich liebe dich! Ich komme!"
"Diese drei Zusagen sind auch für uns heute Trost und Hilfe, insbesondere dann, wenn uns Belastungen und Sorgen bedrängen", unterstrich der Apostel. Auf das Bibelwort eingehend sagte er unter anderem: "Das Licht in Jesus Christus hat die gesamte Geisteswelt nachhaltig verändert. Es war nichts mehr so, wie es vorher war." Zum Ende seiner Predigt verwies der Apostel noch auf die Zusage aus dem 91. Psalm: "Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest."
Bischof Peter Johanning ging in seinem Predigtbeitrag zunächst auf die Überleitung des Apostels ein. Dieser hatte von einem großen "Pech" berichtet, das der Bischof in den letzten Tagen gehabt habe. Dazu führte Bischof Johanning aus: "Ich habe tatsächlich Pech gehabt und alle meine Dokumente verloren. Diese Redewendung ist aber oft nicht anwendbar und nur eine billige Erklärung für etwas, das passiert." So sei es unangebracht, diese Redewendung zu verwenden, wenn das Lebensmotto oder die Vorstellungen eines Menschen durch ein Ereignis zusammenbrechen würden. Auch mit Blick auf die Krisensituation im Aus- und Inland äußerte der Bischof, dass wir zum Beispiel beim Blick auf die Christen im syrischen Aleppo, die auch gerne Weihnachten feiern würden oder beim Blick auf manche verschämte Arme in unserem Land nicht sagen könnten: Pech gehabt. Hinweisend auf die Adventbotschaft stellte der Bischof klar: "Wir erwarten Jesus! Und bei Ihm gibt es nur Sieger, weil er für uns den Sieg bereits errungen hat."
Verschiedene Handlungen
Apostel Walter Schorr führte im Gottesdienst verschiedene Handlungen durch. So empfing Leo von Oppenkowski in der Heiligen Versiegelung durch Handauflegung und Gebet des Apostels die Gabe des Heiligen Geistes. Philipp Klatt wurde für die Gemeinde Münster-Mitte zum Diakon ordiniert und Dr. Michael Deiwick wurde für die Gemeinde Münster-Mitte als Priester bestätigt.
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