Münster/Rheine. Am vergangenen Mittwochabend, den 3. Mai 2017 besuchte Bezirksapostel Rainer Stork die kleine westfälische Gemeinde Rheine. Zu diesem besonderen Gottesdienst waren nicht nur die Mitglieder der Gemeinden Steinfurt und Coesfeld eingeladen, auch die Bezirksämter und Vorsteher des Kirchenbezirkes Münster sowie die Bezirksämter aus den benachbarten Bereichen Dinslaken, Osnabrück und Recklinghausen waren gerne der Einladung gefolgt.
Grundlage für diesen Mittwochabendgottesdienst war ein Bibelwort aus Lukas 9, Vers 25: "Denn welchen Nutzen hätte der Mensch, wenn er die ganze Welt gewönne und verlöre sich selbst oder nähme Schaden an sich selbst?"
Ein Gedanke vorab
Ein besonderes Anliegen der Apostel sei, so der Bezirksapostel, dass die Gemeinden gut versorgt sind. Gott schenkt uns alles, was wir brauchen, damit wir uns immer wieder geistlich erneuern können. Dazu gehören u.a. das geistgewirkte Wort, die Sakramente, die Sündenvergebung sowie die vielfältigen Angebote in der Gemeinde. Damit dieses Heilsangebot wirken kann, ist eine angenehme Atmosphäre in der Gemeinde notwendig. Einen Hinweis gibt uns Sacharja 7, 8. 9: ... ein jeder erweise seinem Bruder Güte und Barmherzigkeit, ... und denke keiner gegen seinen Bruder etwas Arges im Herzen."
Orientierung
Zum Bibelwort führte der Bezirksapostel aus, dass "sich selbst verlieren" bedeute, die Orientierung zu verlieren. Die Bibel nennt viele Beispiele, wo Menschen durch Missachtung des göttlichen Willens, Zweifel, Ärger oder durch die Überbewertung der natürlichen Verhältnisse die Orientierung verloren haben. Wir wollen gerne die Gebote Gottes befolgen, das Evangelium in uns tragen, keinen Ärger in der Gemeinde aufkommen lassen und das Vergängliche nicht überbewerten. Dann werden wir auch die Orientierung im Glauben behalten, so der Bezirksapostel.
Bischof Michael Eberle wies darauf hin, dass Gläubige im Gottesdienst immer wieder Gnade empfangen könnten, selbst wenn sie zuvor die Orientierung im Glauben verloren hätten.
Bischof Peter Johanning erwähnte eine Reihe von Sprichwörtern, die gut beschreiben, wie Menschen schnell orientierungslos werden können: "Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen" oder "blind vor Hass" zu sein ...
Nach dem Gottesdienst verabschiedete sich der Bezirksapostel noch von jedem persönlich.
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