Jugendliche und Begleiter der Bezirke Dinslaken, Recklinghausen, Münster, Osnabrück, Minden, Bielefeld, Herford und Detmold trafen sich am Sonntag, 23.08.2015 zum erstmalig durchgeführten Jugendtag-Nord im Forum Melle.
Der Jugendtag wurde mit einem Gottesdienst, unter Leitung des für die anwesenden Bezirke zuständigen Apostels Walter Schorr, eröffnet. Als Grundlage diente das Bibelwort aus Psalm 13,6
„Ich aber traue darauf, dass du so gnädig bist; mein Herz freut sich, dass du so gerne hilfst. Ich will dem Herrn singen, dass er so wohl an mir tut.“
Apostel Schorr äußerte zunächst seine Sorge, vor einer so großen und anspruchsvollen Schar junger Christen einen Gottesdienst zu halten. Er sei aber nicht mit leeren Händen zu den Jugendlichen gekommen. Er habe seine Wünsche für die Jugend in vielen Gebeten vor Gott getragen. So wünschte er der Jugend zunächst einen starken Glauben, Trost und Stärkung im persönlichen Umfeld, sowie ein Leben unter der Führung des Heiligen Geistes.
Dann stellte er die Freude besonders in den Mittelpunkt. Es gebe auch in unserer Zeit so viele Dinge über die sich ein junger Mensch freuen könne. Dazu müsse der Fokus aber auch auf die kleinen, oftmals alltäglichen Dinge, gelenkt werden. Als Beispiel beschrieb er eine Situation von Jugendlichen in Afrika. Dort gäbe es immer noch Länder, in denen Krieg herrsche und der Weg zum Gottesdienst für junge Christen gefahrvoll sei. Gefahren, die Leib und Leben beträfen, weil sie durch Kriegsgebiete oder Bereiche mit großer Kriminalität hindurch müssten. „Wir leben in einem sicheren Land und der Weg zum Gottesdienst ist für uns ein Leichtes. Das ist Grund zur Freude und Dankbarkeit“, fasste der Apostel seine Sicht zusammen.
Notizen machen
Für einen Predigtbeitrag wurde zuerst der Bezirksjugendbeauftragte des Bezirkes Münster, Priester Novicic, an den Altar gerufen. Er gab den Jugendlichen einen Impuls zum Erhalt der Freude und des Glaubens mit auf den Weg. „Machen wir uns doch einfach einen Spickzettel mit den Ereignissen, in denen wir unseren himmlischen Vater in besonderer Weise erlebt haben. Wenn es dann mal schwer wird im Glaubensleben, haben wir etwas, was uns an das Wirken unseres Gottes erinnert und stärkt“, so der Gedankenanstoß des Priesters.
Außerdem wurde die anwesende Jugend noch durch Predigtbeiträge des Bezirksjugendbeauftragten aus dem Bezirk Dinslaken, Priester Bublitz, und des Bischofs Johanning erfreut. „Es war besonders schön, in einem Gottesdienst die Personen zu hören, die der Jugend ganz nahe stehen“, so der Eindruck eines Gottesdienstteilnehmers.
NAK „Schlager“
Als besonderen Abschluss lud der Dirigent alle Gottesdienstteilnehmer ein, das Schlusslied „Der Herr ist mein Licht“ mitzusingen. Der gemeinsame Gesang unterstrich das Gehörte im Gottesdienst und leitete voller Schwung und Vorfreude in die Mittagspause und in den Nachmittag.
Mittagspause
Die Mittagspause konnte bei strahlendem Sonnenschein rund um das Forum Melle verbracht werden. Verschiedene Getränke, belegte Baguettes und auch „Eis“ stillten Hunger und Durst. Das „rollende Harmonium“ und ein spontan zusammengewürfelter Chor sorgten für musikalische Stimmung. An Infoständen standen Bezirksämter für Seelsorgegespräche zur Verfügung.
Nachmittag - Feierstunde
Ein vielfältiges Nachmittagsprogramm stand unter dem Motto: „Rundflug mit NAK-Airlines“. Die jugendlichen Moderatoren Britta (Bezirk Bielefeld), Jasmin (Bezirk Herford) und Pascal (Bezirk Osnabrück) stellten nach einer kurzen Sicherheitseinweisung die Kirchenbezirke der Teilnehmer in außergewöhnlichen Filmclips vor. Für Abwechslung sorgten zudem verschiedene Sketche und Lieder.
Skypen mit Südafrika
Eine technische Herausforderung des Nachmittages stellte ein Interview via Skype dar. Vanessa, eine Jugendliche aus NRW, studiert derzeit in Port Elisabeth in Südafrika. Ein Teil der dortigen Kirchengemeinde und sogar der dort zuständige Apostel waren anwesend und wurden „live“ interviewt. Als Highlight der Übertragung wurde gemeinsam das Lied „Der Herr ist mein Licht“ in einem Mix aus Deutsch und Englisch gesungen.
Ein gelungener Tag
Zum Abschluss des Nachmittages wurde Apostel Walter Schorr durch die Moderatoren zu kirchlichen und privaten Themen interviewt. Der abschließende Applaus sprach für sich. „Es war ein gelungener, freudiger Tag. Danke an alle, die dazu beigetragen haben“, so das Fazit vieler Teilnehmer.
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