Greven/Reckenfeld. Bis vor einigen Jahren war Palmsonntag in der Neuapostolischen Kirche traditionell der Tag, an dem Konfirmationen stattfanden. Palmsonntag 2015 stand im Bezirk Münster im Zeichen des Jubiläums für die Gemeindemitglieder, die 1965, also vor 50 Jahren, konfirmiert wurden. Mit einem besonderen Gottesdienst und einem anschließenden Brunch wurde dieses Jubiläum begangen.
Bischof Michael Eberle feierte den Gottesdienst mit den Jubilaren und den Gemeindemitgliedern in der Kirche in Greven/Reckenfeld. „Vor 50 Jahren lag Eurer Konfirmation ein Bibelwort aus dem 128. Psalm zugrunde“, so sprach der Bischof speziell die Jubilare zum Beginn des Gottesdienstes an. „Dort heißt es im zweiten Vers: Wohl dem, der den Herrn fürchtet und auf seinen Wegen geht“, zitierte der Bischof. „Diesen Impuls habt ihr beherzigt, daher seid ihr heute mit Freude und Dankbarkeit hier“, stellte Bischof Eberle fest.
Gegensätzliche Reaktionen auf den Einzug Jesu in Jerusalem
Der Predigt des Bischof zum Palmsonntag lag das Bibelwort aus Matthäus 21,10 zugrunde: „Und als er in Jerusalem einzog, erregte sich die ganze Stadt und fragte: Wer ist der?“ Die Reaktion auf den Einzug von Jesus Christus in Jerusalem sei sehr unterschiedlich gewesen, erläuterte Bischof Eberle in seiner Predigt. So seien viele voller Begeisterung gewesen und voller Hoffnung auf Veränderungen. Andere hätten jedoch die Frage gestellt, wer der Einziehende sei.
Wer ist Jesus Christus für uns heute?
Die Frage, wer Jesus Christus für uns heute sei, wurde in den Mittelpunkt der Predigt gestellt. Es seien gute Voraussetzungen, Jesus Christus auch heute immer wieder erleben zu können, mit Verlangen zu ihm zu kommen, sich ihm vertrauensvoll zu nahen und die positiven Erlebnisse mit Jesus Christus in Erinnerung zu halten, gab Bischof Eberle den Gottesdienstteilnehmern mit auf den Weg.
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