Apostelgeschichte 16; 34:
„ ...und führte sie in sein Haus und deckte ihnen den Tisch und freute sich mit seinem ganzen Hause, dass er zum Glauben an Gott gekommen war.“
„Der Gottesdienst des Apostel war geprägt und wurde getragen aufgrund besonderer Geschehnisse und persönlicher Begegnungen und Gespräche mit Geschwistern der Gemeinde Meppen. Unser Apostel sprach schon vor dem Gottesdienst, dass es ihm sehr am Herzen liege, auch in diesem Gottesdienst das Wort zu verwenden, welches der Bezirksapostel in der Gem. Bad Zwischenahn verwandt hat.“
Einleitende Gedanken von Apostel Krause, E.:
Beeindruckt und tief bewegt von dem was unserem Apostel in der Zeit vor dem Gottesdienst nahe gebracht werden konnte ging er auf das Wort aus der Heiligen Schrift ein:
„Die Güte des Herrn ist’s, dass wir nicht gar aus sind, seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu und deine Treue ist groß. Der Herr ist mein Teil, spricht meine Seele; darum will ich auf ihn hoffen. Denn der Herr ist freundlich dem, der auf ihn harrt, und dem Menschen, der nach ihm fragt. Es ist ein köstlich Ding, geduldig sein und auf die Hilfe des Herrn hoffen. (Klagelieder 3; 22 – 26)"
In diesem Zusammenhang verwies der Apostel auf das Gebet und bat die Geschwister „...haltet an am Gebet ...“
Apostel Krause verwies auf einen Gedanken von Bez. Apostel Knobloch: „Betet ohne Unterlaß jeden Tag. Sucht täglich die Verbindung zum himmlischen Vater.
Am 06. Dezember 2009 darf die Gemeinde Meppen ein Gemeindejubiläum feiern. An diesem Tag vor 50 Jahren wurde Pr. Otto Schankies mit der Aufgabe des Gemeindevorstehers für die Gemeinde Meppen betraut. Von diesem Zeitpunkt an ist die Gemeinde Meppen selbständig. Auf die Bitte des jetzigen Gem.-vorstehers an den Apostel ihm ein Wort für den Jubiläumsgottesdienst zu geben las er aus Sirach 50; 24 – 26:
„Nun danket alle Gott, * der große Dinge tut an allen Enden, der uns von Mutterleib an lebendig erhält und uns alles Gute tut. Er gebe uns ein fröhliches Herz und verleihe immerdar Frieden zu unserer Zeit in Israel und dass seine Gnade stets bei uns bleibe und uns erlöse, solange wir leben.“
(* Wörtlich: Nun dankt dem Gott des Alls.)
Nun zum Textwort:
Zunächst schilderte der Apostel das Geschehen um die Apostel Paulus und Silas als sie Gefängnis waren. Es begegnete ihnen zuvor eine Magd, die hatte einen Wahrsagegeist und brachte ihren Herren viel Gewinn ein mit ihrem Wahrsagen. Die folgte Paulus überall hin und schrie: Diese Menschen sind Knechte des allerhöchsten Gottes, die euch den Weg des Heils verkündigen. Paulus war darüber aufgebracht, das er sich umwandte und zu dem Geist sprach: Ich gebiete dir im Namen Jesu Christi, dass du von ihr ausfährst. Als die Herren sahen, dass damit ihre Hoffnung und Gewinn ausgefahren war, ergriffen sie Paulus und Silas, schleppten sie auf den Markt vor die Oberen und führten sie den Stadtrichtern vor. Nachdem man sie hart geschlagen hatte, warf man sie ins Gefängnis und befahl dem Aufseher sie gut zu bewachen. Man warf sie ins innere des Gefängnis und legte ihre Füße in den Block (V 24). Um Mitternacht beteten Paulus und Silas.
Was würden wir in solch einer Situation denn tun? – Jammern und klagen und vielleicht fragen, warum der himmlische Vater uns das antut? Wie verhielten sich Paulus und Silas? – Sie dankten und lobten Gott. Und die Gefangenen hörten sie. (V 25) So steht es hier geschrieben.
Plötzlich aber geschah ein großes Erdbeben, sodass die Grundmauern des Gefängnisses wankten. Und sogleich öffneten sich alle Türen und von allen fielen die Fesseln ab. Als aber der Aufseher aus dem Schlaf auffuhr und sah die Türen des Gefängnisses offen stehen, zog er das Schwert und wollte sich selbst töten; denn er meinte, die Gefangenen wären entflohen. Paulus rief laut: Tu dir nichts an; denn wir sind alle hier! ( V. 27 – 28) Der Aufseher forderte ein Licht und stürzte hinein und fiel Paulus und Silas zitternd zu Füßen. Dieses Geschehen berührte das Herz des Aufsehers. Er konnte an Jesus Christus glauben und ließ sich und die Seinen taufen und freute sich, dass alle gläubig geworden waren. (V 29 – 34)
Lassen wir uns durch die Wirksamkeit des Heiligen Geistes berühren. Wir freuen uns darüber, dass wir Gotteskinder sind und in seinem Haus sein dürfen. Der Apostel ging weiter auf die Geschehnisse von Josef ein. Josef erkannte seine Brüder, aber sie erkannten ihn nicht ( 1. Mose 42, 5-8) Er sprach mit ihnen nicht in ihrer Sprache, sondern lies ihnen zunächst alles durch einen Dolmetscher übersetzen. Er kannte ihre Sprache wohl. Josef musste sich von seinen Brüdern abwenden weil er weinte. Dies wollte er vor ihren Augen verbergen.
Wie steht es mit unserem Verhältnis zu unserem himmlischen Vater? Unser Apostel gab einige Hinweise dazu.
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