Die Betreuung der Seniorinnen und Senioren stellt innerhalb der neuapostolischen Kirche ein besonderes Betätigungsfeld dar. Eine anspruchsvolle, facettenreiche Aufgabe, die nicht nur innerhalb der einzelnen Gemeinden, sondern auch auf Bezirksebene getan wird. Wir freuen uns, den für den Bezirk Münster tätigen Seniorenbeauftragten und seine Tätigkeit hier vorstellen zu können.
Steckbrief
Name: Paul Rosowski
Gemeinde: Nordhorn
Familienstand: verheiratet
ausgeübter/ gelernter Beruf: Kaufmann im Groß- und Außenhandel
Red.: Was sind deine Aufgaben?
PR: Zu meinen Aufgaben gehört zunächst, dass ich mich um die Gestaltung und Durchführung von Veranstaltungen auf Bezirksebene kümmere. Das können beispielsweise Seniorentreffen, Seniorengottesdienste, Ausflugsfahrten oder sonstige Freizeitaktivitäten sein. Zudem besuche ich auch die örtlichen Seniorenveranstaltungen der einzelnen Gemeinden. Ziel soll dabei die Unterstützung der örtlichen Seniorenbeauftragten, sowie ein reger Gedankenaustausch sein. Weiterhin führe ich für neue Seniorenbeauftragte in den Gemeinden Einführungen durch. Ich sehe meine Arbeit immer auch darin, dass ich dabei in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem Bezirksvorsteher stehe.
Red.: Wieviel Zeit erfordert diese Beauftragung?
PR: Ca. zwei bis drei Dienstagnachmittage im Monat für die Veranstaltungen und zusätzliche ca. zwei bis drei Stunden pro Woche für die Vorbereitungen.
Red.: Was war/ ist die Motivation, diese Beauftragung zu übernehmen?
PR: Grundsätzlich habe ich immer „Ja“ zu einem Amtsauftrag oder einer Beauftragung gesagt. Nach meiner Ruhesetzung als aktiver Amtsträger und Vorsteher suchte ich ein neues Betätigungsfeld in der Kirche. Da ich auch als selbstständiger Unternehmer immer planen und organisieren muss, habe ich mich über die Anfrage, ob ich als Bezirksseniorenbeauftragter tätig werden wolle, gefreut und "Ja" dazu gesagt. Bis heute macht mir diese Arbeit viel Freude.
Red.: Welche Qualifikationen/ Begabungen/ sonstigen Voraussetzungen sind dafür nötig/ bringst du mit?
PR: Ich habe über 40 Jahre in verschiedenen Bereichen unserer Kirche mitgearbeitet und dabei gelernt, dass jede Altersgruppe etwas Besonderes ist. Die große Gruppe der Seniorinnen und Senioren zu lieben und zu verstehen, sowohl in Glaubensfragen, als auch in den vielen kleinen und großen Problemen des Alltags, ist Voraussetzung für eine gelungene Seniorenarbeit im Bezirk.
Red.: Welche besonderen Erlebnisse/ Momente gab es während deiner Tätigkeit?
PR: Nach jeder Veranstaltung ist mir die Dankbarkeit der Senioren Motivation für meine Arbeit in diesem Kreis. Das sind immer wieder besondere Momente für mich.
Red.: Welche Ereignisse stehen in Zukunft an?
PR: Für das Jahr 2016 stehen wieder abwechslungsreiche Ereignisse an. Zunächst ist im Zeitraum 15.- 21. Juni 2016 eine mehrtägige Fahrt in die Eifel geplant. Das schon fast traditionelle Bezirksseniorentreffen bei „Mutter Bahr“ folgt dann am 12. Juli 2016. Am 16. August 2016 finden der Bezirksseniorengottesdienst in Gronau und am 30. August 2016 eine Tagesfahrt nach Warstein und zum Möhnesee statt.
Diese Ereignisse haben sich in den letzten Jahren im Bezirksprogramm der Senioren etabliert. Darüber hinaus finden noch die monatlichen Seniorenzusammenkünfte in den Gemeinden statt.
Red.: Was wünschst du dir für die Zukunft in Bezug auf die Beauftragung? Was ist aus deiner Sicht noch erwähnenswert?
PR: Es sind in erster Linie Wünsche, die aus meiner persönlichen Beobachtung und den persönlichen Erleben der Arbeit enstanden sind: Zum einem wünsche ich mir, dass auch „jüngere“ Senioren aktiv in den Seniorenkreis kommen (Alleinlebende mit 55 Jahren; Ehepartner wenn einer 60 Jahre alt ist) und dadurch der Kreis etwas verjüngt wird. Dabei ist mir natürlich bewusst, dass jemand der heute 55 Jahre alt ist und noch im Berufsleben steht, mit einem 83-jährigen Senior noch nicht so viele Gemeinsamkeiten hat. Aber es ist mein Wunsch. Ebenfalls würde ich es begrüßen, dass alle Vorsteher ein- bis zweimal pro Jahr in den Seniorenkreis kommen und dass wir eine intensiveres Miteinander zwischen Kindern, Jugendlichen und Senioren erreichen und, abschließend, dass alle aktiven Amtsträger dem Seniorenkreis mit Liebe, Hochachtung und Verständnis wie bisher auch in Zukunft begegnen.
Red.: Vielen Dank.
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