Judith und Carsten Wilhelmi feierten am Sonntag, 16.10.2016, silberne Hochzeit. Aus diesem Anlass besuchte Hirte Ralf Rosowski die Gemeinde. Grundlage des Gottesdienstes war das vierte Gebot, wie es im 2. Buch Mose zu lesen ist: "Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligest. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes" (2. Mo 20, 8-10a). Hirte Rosowski wies darauf hin, dass die Gemeinde Nordhorn einen Feiertag im doppelten Sinne erlebe, da sie zum Einen den Sonntag als Tag des Herrn feiere, zum Anderen zwei Gemeindemitglieder das Fest ihrer Silberhochzeit erlebten.
Der Hirte begann seine Ausführungen zum Sabbat bzw. Sonntag mit der Feststellung, dass es heutzutage eine immer wiederkehrende Diskussion sei, ob am Feiertag zum Beispiel die Geschäfte öffnen dürften. In diesem Gottesdienst solle der Schwerpunkt aber vielmehr auf der Frage liegen, wie wir als Christen den Sonntag unabhängig von solchen äußeren Rahmenbedingungen gestalten. Das Vorbild hierfür solle Gott selbst sein. Nachdem er die Welt geschaffen hatte, ruhte er, ging in sich und blickte zurück auf das, was er geschaffen hatte (vgl. 1. Mo 2, 2). So sollten auch die Menschen den Sonntag als Tag der Besinnung und inneren Einkehr nutzen und daran denken, was Gott für sie getan habe und immer noch tue. Den Feiertag heilige man nicht, indem man nichts mache, sondern indem man Gott ehre und Gutes tue, so der Hirte. Er forderte die Gemeinde dazu auf, den Sonntag, den Gott für uns Menschen gemacht habe, in rechter Weise zu nutzen.
In seiner Ansprache an das Silberpaar bezog sich der Hirte auf ein Lied des Chores und sagte, dass das Ehepaar Wilhelmi in den zurückliegenden 25 Ehejahren erlebt habe, dass Gott vor und hinter ihnen, über und unter ihnen, um und in ihnen gewesen sei. Gott habe nicht nur die Wege gekannt, die die beiden gegangen seien, sondern er sei jeden Schritt mit ihnen gemeinsam gegangen.
Für die Zukunft gab Hirte Rosowski dem Silberpaar den 5. Vers aus dem 100. Psalm mit auf den Weg: "Denn der Herr ist freundlich, und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für." Der Herr habe sich auch Carsten und Judith Wilhelmi gegenüber freundlich gezeigt und sie in den zurückliegenden Jahren gesegnet. Heute solle das Paar nun erneut einen besonderen Segen für seinen weiteren gemeinsamen Lebensweg erhalten. Nach dieser Ansprache spendete der Hirte dem Ehepaar Wilhelmi den Segen zu seiner Silberhochzeit.
Nach dem Gottesdienst nutzten viele Gäste und Gemeindemitglieder gern die Möglichkeit, dem Silberpaar zu gratulieren.
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