Es ist Dienstag, 1. August 2017. Insgesamt 167 Seniorinnen und Senioren aus dem Bezirk Münster feiern gemeinsam mit Apostel Walter Schorr in der Kirche in Nordhorn einen besonderen Gottesdienst.
Grundlage des Gottesdienstes ist das Bibelwort aus Philipper 1, 3-6: "Ich danke meinem Gott, sooft ich euer gedenke - was ich allezeit tue in allen meinen Gebeten für euch alle, und ich tue das Gebet mit Freuden - für eure Gemeinschaft am Evangelium vom ersten Tage an bis heute; und ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu."
Zu Beginn seiner Predigt erwähnte Apostel Walter Schorr die Seniorinnen und Senioren, die, obwohl sie wollten, nicht an diesem Gottesdienst teilnehmen könnten. Wichtig sei dabei, nicht einen Einzigen zu vergessen, sondern ihrer betend zu gedenken.
Umgang mit Veränderungen
Auch in den Kirchen gäbe es derzeit viele Veränderungen und auch die Neuapostolische Kirche müsse sich den äußeren Bedingungen anpassen, betonte der Apostel in seinen Ausführungen. Gleichzeitig blieben die grundlegenden Inhalte jedoch unverändert. Eine Beschäftigung mit dem Katechismus unserer Kirche lohne sich daher.
In Gedanken mit Freuden bei den Geschwistern
Eingegehend auf das Bibelwort erläuterte Apostel Schorr, dass Apostel Paulus viel auf Reisen gewesen sei und daher nicht oft in in Philippi sein konnte. Aber er hätte mit Freude an die Mitglieder der Gemeinde gedacht. "So ist es auch heute", fasste er den Gedanken zusammen. "Der Apostel kann nicht immer überrall sein. Da werden in große Kirchen auch schon einmal zwei oder drei Gemeinden eingeladen. Aber ich denke mit Freude an die Geschwister", so Apostel Walter Schorr. Er betonte, dass, wo Gott angefangen habe, seine Werte vorhanden seien. Gott mache keine halben Sachen und so könnten wir uns auf Gott als sichere Bank verlassen.
In seinem Predigtbeitrag äußerte Priester Udo Wegner, dass er eine große Dankbarkeit in seinem Herzen habe und dass es große Gnade sei, dass die Seniorinnen und Senioren als treue Beter eine Stütze in der Gemeinde seien. Gott habe damals das Volk Israel bei dem Auszug aus Ägypten gesegnet und er mache das heute genauso. Das Apostelamt führe zum Ziel unseres Glaubens und in uns sei die Sehnsucht nach der Wiederkunft Christi.
Sich öffnen im Gottesdienst
Als einen Schlussgedanken berichtete Apostel Walter Schorr eine Begebenheit des ehemaligen Kirchenpräsidenten, Stammapostel Walter Schmidt: Ihm war an den Blumen im Ämterzimmer aufgefallen, dass alle aufgeblüht waren, bis auf eine. Die war noch in der Knospe. Er holte eine kleine Lupe aus der Tasche und besah sich genau die Knospe. Dann holte er eine kleine Schere hervor. Die Knospe war gefangen von einem kleinen Spinnfaden und mit der Schere trennte er den Spinnfaden und die Blume öffnete sich. Daraus leitete der Apostel den Impuls ab: "Wir wollen frei sein und uns im Gottesdienst öffnen und aufblühen ohne Spinnfaden".
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