Zwischen sechs und dreizehn Jahre alt waren die Kinder, die am 7. und 8. September 2019 den Kinderbauernhof in Greven mit ihren Betreuern besuchten. An beiden Tagen standen Spaß und Spiel sowie die gemeinsame Übernachtung im Stroh im Vordergrund.
Es ist schon fast eine Traditionsveranstaltung. Nach den Sommerferien treffen sich die Kinder der Sonntagschule, des Religions- und Konfirmandenunterrichts des Kirchenbezirks Münster mit ihren Lehrerinnen und Lehrern zu einem gemeinsamen Wochenende.
Spielen und Kennenlernen
Gastgeber war, wie in den zurückliegenden Jahren, der Kinderbauernhof Wigger in Greven. Über zwanzig Kinder tobten über das weitläufige Gelände. Die Fahrzeuge, der Bolzplatz und das Sprungkissen waren ständig belegt.
Pflasterführerscheinschein
Am Samstagnachmittag fand ein besonderes "Spiel" statt. Claudia Rosowski, zuständig im Kirchenbezirk für die Ersthelfer, hatte einige ausgediente Erste Hilfe Kästen, eine Übungspuppe und einen Defibrillator mitgebracht. Spielerisch wurden Verbände angelegt, Dreiecktücher gefaltet und Rettungsdecken umgelegt. Kraft für eine Herzdruckmassage an der Übungspuppe hatten nur die älteren Kinder, auch das war eine wichtige Erkenntnis für alle. Dass ein Defi mit dem Helfer spricht, lies die Interessierten zunächst still werden. Einige Anweisungen des Defibrillators sorgten dann aber doch für Frohsinn und das Anlegen der Elektroden war auch nicht schwer. Mit der Verleihung des "Pflasterführerscheinsscheins" fand das "Spiel" mit dem Erste Hilfe Material und den Übungsgeräten seinen Abschluss.
Pizza und Stockbrot
Spielen und toben macht hungrig. Die Pizzas zum Abend kamen genau zur richtigen Zeit auf den Tisch. Müde war aber noch niemand. Erst als nach Sonnenuntergang über dem offenen Feuer Stockbrot geröstet wurde, war den jüngeren ihre Bettschwere deutlich anzumerken. Aber auch die älteren Kinder waren danach schnell im Stroh. Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass es eine außerordentlich ruhige Nacht gewesen sei.
Kindergottesdienst
Sonntagmorgen um 10.00 Uhr trafen sich Groß und Klein in einem hergerichteten Raum zum Kindergottesdienst. Das Bibelwort aus Sprüche 8, Verse 6.7, "Hört, denn ich rede, war edel ist, und meine Lippen sprechen, was recht ist. Denn mein Mund redet die Wahrheit, und meine Lippen hassen, was gottlos ist." war Grundlage dieses Gottesdienstes. Der Bezirksälteste Michael Nehrke und Bezirksevangelist Klaus Kiehne machten deutlich, was Wahrheit und Wahrhaftigkeit im Zusammenleben der Menschen und in der Beziehung zu Gott bedeutet. Gesang und Predigt machten den größten Teil des Kindergottesdienstes aus. Für diesen Tag hat ein Ensemble aus Klavier, Flöte, Cello und Euphonium zwei Lieder eingeübt. Vor Beginn und am Ende des Kindergottesdienstes trugen die Spieler die Lieder vor. „Kum ba ya“ und „Gottes Liebe ist so wunderbar“ vor. Wie alle Künstler wurden sie am Ende mit anhaltendem Beifall belohnt.
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