Münster. Aufgrund des Coronavirus und des damit verbundenen Kontaktverbotes werden zur Zeit alle Gottesdienste und viele kirchliche Angebote in den Bezirken und Gemeinden europaweit ausgesetzt. Es sind aber schon viele kreative Ideen entstanden, die das Gemeindeleben nicht nur aufrecht erhalten, sondern auch neu beleben:
Seit dem 15. März 2020 wird ein zentraler Videogottesdienst aus Dortmund übertragen, der per Livestream, IP-TV und Telefon von Zehntausenden genutzt wird. Die ehrenamlich tätigen Seelsorger in den Kirchengemeinden tauschen sich ausschließlich per Telefon- oder Videokonferenz aus. Einige Vorsteher wenden sich in Videobotschaften an ihre Gemeindemitglieder und nutzen dabei vermehrt Dienste wie WhatsApp. Viele Abonnenten der Kirchenzeitschrift "Unsere Familie" erhielten ihre Zeitschrift mit einem kleinen Gruß versehen per Post - die Verteilung erfolgt sonst in der Kirchengemeinde. Informationen und Bekanntmachungen wurden vielerorts schon vor der Coronakrise über digitale Gemeindebriefe vermittelt.
Besondere Angebote für Kinder
Wir berichteten bereits über die Beteiligung der Kinder aus unseren Gemeinden an der Regenbogenaktion, die über die sozialen Medien angeregt wurde: Kinder malen oder basteln einen Regenbogen und hängen ihn ins Fenster, damit andere Kinder merken, dass sie nicht alleine sind. Die Vorsonntagsschulkinder aus der Kirchengemeinde Münster erhielten von ihren Lehrkräften einen Schutzengel zum Bemalen und Bekleben per Post nach Hause geschickt. Die sehr kreativen Ergebnisse sind in der Fotogalerie zu bestaunen.
Die Konfirmanden der Kirchengemeinde in Greven haben sich mit ihrer Konfirmandenlehrerin und dem Vorsteher digital getroffen, um zwei Unterrrichtseinheiten des Konfirmandenunterrichtes zu erleben.
Weitere Informationen unter: Not macht erfinderisch: Praktische und virtuelle Seelsorge vor Ort (NAK Westdeutschland).
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