Münster/ Nordhorn. Trotz der Corona-Pandemie durften sich die Mitglieder der Gemeinde Nordhorn am 9. Dezember über den Besuch des Bezirksapostels Rainer Storck freuen. Der Kirchenpräsident der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland feierte den Gottesdienst am Mittwochabend in einer - soweit es das Corona-Hygienekonzept zuließ - vollbesetzten Kirche. Ihn begleiteten der für Nordhorn zuständige Apostel Stefan Pöschel sowie die Bischöfe Michael Eberle und Peter Johanning. Anlass für den Besuch des Bezirksapostels war die Inruhesetzung des Bezirksevangelisten Klaus Kiehne. Der Gottesdienst wurde via YouTube und Telefon in alle Gemeinden des Bezirkes Münster übertragen.
Bezirksapostel Storck nutzte das zu Beginn des Gottesdienstes von Streicherquartett und Klavier vorgetragene Stück "Meine Seele ist stille in dir" als Impuls, alle Gottesdienstteilnehmer zu einem Augenblick der Ruhe in der Nähe Gottes einzuladen. "Lass dich jetzt in den Gottesdienst fallen und lass dich auf Gottes Wort ein!", riet er den Anwesenden. Der Bezirksapostel erinnerte an die Begebenheit, in der Jesus mit seinen Jüngern in einem Boot unterwegs war und plötzlich ein großer Sturm aufkam, der das Boot fast zum Sinken brachte. Jesus hat den Sturm mit einer Handbewegung zur Ruhe gebracht, "und es ward eine große Stille" (Mt 8, 26). Von jetzt auf gleich endete die Todesangst der Jünger und es herrschte eine große Erleichterung.
Bei Gott findet man auch in stürmischen Zeiten Ruhe!
"Auch heute bewegt sich unser Lebensschiff durch stürmische Zeiten, und so manches schwappt hinein: Unruhe, Angst und manchmal eine richtige Weltuntergangsstimmung. Suche in solch unruhigen Zeiten die Nähe zu Gott, und du wirst trotz der Verhältnisse Stille in Gott finden und neue Kraft schöpfen können!", riet der Bezirksapostel allen Anwesenden.
Seine weitere Predigt basierte auf einem Bibelvers aus den Sprüchen Salomos: "Einen jeglichen dünkt sein Weg recht; aber der Herr prüft die Herzen. Recht und Gerechtigkeit tun ist dem Herrn lieber als Opfer." (Spr. 21, 2f). In früheren Zeiten diente die Adventszeit der Selbstbesinnung und Buße. Auch wir sollten immer wieder einmal unser Verhalten, besonders aber auch unsere Beweggründe ehrlich reflektieren. Gott komme es nicht auf Äußerlichkeiten, sondern auf die Herzenseinstellung an.
Bezirksevangelist Kiehne nutzte seinen Predigtbeitrag, um sich zu bedanken: bei unserem Gott, der ihm die Kraft gegeben habe, sein Amt auszuführen und ihm viele Erlebnisse aus dem Heiligen Geist geschenkt habe, bei seiner Familie, die immer Verständnis für seine Amtstätigkeit gehabt habe und bei seinen Glaubensgeschwistern, die ihm einen Platz in ihren Herzen geschenkt hätten.
Er gab allen Gottesdienstteilnehmern den Rat, es wie die Jünger des Herrn Jesu zu machen und in allen Lebenssituationen mit Jesus zu reden. Jesus nehme Anteil an unserem Leben, unseren Sorgen und auch unseren Freuden; er wisse, was es heiße, ein Mensch zu sein. Diese Sicherheit könne uns die ruhige Gewissheit geben, dass die Hilfe des Herrn immer mit uns sein werde.
"Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen..."
Mit diesem von den Musikern vorgetragenen Wunsch wurde die Inruhesetzung des Bezirksevangelisten Klaus Kiehne eingeleitet. Der Bezirksapostel sagte, dass es wirklich eine Herausforderung sei, in wenigen Minuten die über 43-jährige Amtstätigkeit des Bezirksevangelisten zu würdigen. Der Bezirksapostel stellte besonders das Engagement des Bezirksevangelisten' anlässlich der Integration der Gemeinde Meppen in den Bezirk Münster heraus: "Du hast auch die mitgenommen, die diese Entscheidung zunächst nicht mittragen wollten!"
Des Weiteren beschrieb er das verbindliche und loyale Wesen des Bezirksevangelisten und nannte ihn eine "ehrliche Haut", einen Mann, dem man zu 100 Prozent vertrauen könne: "Bei dir ist ein Ja ein Ja und ein Nein ein Nein. Deine Predigt war immer verständlich und klar, da gab es nichts Aufgesetztes. Du hast deinen Glauben geatmet und tust dies noch heute!", so der Bezirksapostel.
Bezirksevangelist Manfred Krafft bedankte sich im Namen aller Geschwister und Gemeindevorsteher des Bezirkes mit einem Blumenstrauß bei Bezirksevangelist Klaus Kiehne. Er verwies dabei auf das Märchen vom kleinen und vom großen Klaus und sagte: "Du hattest als kleiner Klaus in jedem Herzen Platz und warst uns als großer Klaus immer ein Vorbild!"
© Bezirk Münster
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